Standorte

Schauplätze zum 300. Geburtstag

Im Jahr 2026 stehen in Rheinsberg Schloss, Garten, Stadt und Landschaft im Zeichen von Prinz Heinrich. An zahlreichen Orten werden sein Leben, Wirken und Erbe auf ganz unterschiedliche Weise lebendig. Teil der Feierlichkeiten werden nicht nur große Ensembles und eindrucksvolle Schauplätze sein, sondern auch weniger bekannte Orte. Die Veranstaltungen schlagen Brücken zwischen dem lokalen Erbe und einem überregionalen Blick.

Entdecken Sie die vielfältigen Standorte, an denen Geschichte und Kultur zum 300. Geburtstag zusammenkommen. Lassen Sie sich von Rheinsbergs einzigartiger Atmosphäre begeistern und tauchen Sie ein in das Leben eines faszinierenden Prinzen.

Schloss Rheinsberg © SPSG/Leo Seidel

Veranstaltungsorte

Schloss Rheinsberg @ SPSG/ Leo Seidel

Schloss Rheinsberg

Das Schloss Rheinsberg lädt ein, in die Welt von Prinz Heinrich einzutauchen. Hier wird seine Geschichte lebendig: Original eingerichtete Räume, bedeutende Kunstwerke und die neu gestaltete Bibliothek lassen sein Wirken spürbar werden.

Zum 300. Geburtstag 2026 wird Rheinsberg zum Zentrum eines vielfältigen Jubiläumsprogramms. Regionale Initiativen und kreative Projekte machen das Schloss zu einem lebendigen Ort der Erinnerung – ganz im Sinne von Heinrichs kultureller Vision.

Adresse: Schloss 2, 16831 Rheinsberg

Schloss Rheinsberg © SPSG/Leo Seidel

Lustgarten Rheinsberg

Nach seinem Regierungsantritt schenkte König Friedrich II. seinem Bruder Heinrich Schloss und Garten. In den folgenden 50 Jahren formte Heinrich das Anwesen zu einem prachtvollen Ensemble und erweiterte es auf über 300 Hektar. Dabei entstanden die Feldsteingrotte, das Heckentheater sowie die Erdterrassen mit Obelisken und Perspektivallee, die den Garten über den Grienericksee hinaus öffneten.

Unter Heinrich wurde das Schloss ein Zentrum für Fest-, Theater- und Musikkultur.

Adresse: Schloss 2, 16831 Rheinsberg

Haus der Stadtgeschichte in Rheinsberg © Stadtgeschichte Rheinsberg e. V.

Haus der Stadtgeschichte

Das Haus der Stadtgeschichte lädt dazu ein, Rheinsbergs vielseitige Historie zu erkunden. Anlässlich von Prinz Heinrichs 300. Geburtstag wird Geschichte auf besondere Weise lebendig: Neben der Dauerausstellung eröffnet zum Internationalen Museumstag am 18. Mai 2026 eine Sonderausstellung, in der regionale Künstler:innen ihre Werke präsentieren – inspiriert von Heinrichs Vermächtnis.

Diese Arbeiten sind auch im offiziellen Wandkalender 2026 des Vereins erhältlich. Ein einladender Ort, der Historie und Kunst miteinander verbindet.

Adresse: Seestraße 22, 16831 Rheinsberg

Remise am Schloss Rheinsberg © Stadt Rheinsberg

Remise am Marstall

Das Fachwerkhaus war einst Wagenremise und Feuerwehrhaus, heute beherbergt es die Tourist-Information und wechselnde Ausstellungen regionaler Künstler:innen.

Zum 300. Geburtstag von Prinz Heinrich finden hier die Dienstagsvorträge des Kunst- und Kulturvereins Rheinsberg statt. Jeden zweiten Dienstag im Monat widmen sich Expert:innen und Laien spannenden Themen rund um den Prinzen.

Adresse: Mühlenstraße 15A, 16831 Rheinsberg

Schlossgärtnerei

Zu Zeiten des Prinzen Heinrich bestand die Schlossgärtnerei aus einem Hofgärtnerhaus, diversen Gewächs- und Treibhäuser, Treibmauern, Obstwiesen, Mistbeete und Wirtschaftsgebäuden.
Um 1800 wurden die alten Treibhäuser abgerissen und durch massive Orangenhäuser ersetzt. Mit der Umsetzung des Hofgärtnerhauses entstand eine geschlossene hofartige Situation.
Nach dem Tod des Prinzen Heinrich 1802 setzte schnell der Niedergang der Parkgärtnerei mitsamt der prachtvollen Pflanzensammlung ein. Weitere bauliche Veränderungen an den Gebäuden erfolgten. Der Anbau des Gurkenhauses im Jahre 1929 markiert den Beginn der Nutzung als Erwerbsgärtnerei.
Heute ist der hofartige Raum der Gärtnerei des Prinzen Heinrich trotz Einbauten noch zu erleben. Die Schlossgärtnerei steht den Besuchenden offen, die sich hier einen Großteil der Orangeriepflanzen ansehen können

Adresse: Fontanepromenade 2, 16831 Rheinsberg

Heckentheater

Das Rheinsberger Heckentheater ist einer besonderen Verschmelzung der Garten-, Theater- und Inszenierungsleidenschaft des Prinzen Heinrich zu verdanken. Östlich des Orangerie-Parterres entstand unter Leitung des Barons von Reisewitz während des Siebenjährigen Krieges diese Bühne „in grünen Hecken und Wänden“.
Zu Zeiten des Prinzen Heinrich wohl nur sporadisch bespielt, entwickelte sich das Heckentheater in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer bei den Rheinsberger:innen sehr beliebten Spielstätte. Immer noch finden hier in den Sommermonaten stimmungsvolle Aufführungen statt.

Adresse: Schloss 2, 16831 Rheinsberg

Musikbrennerei Rheinsberg © Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik

Musikbrennerei Rheinsberg

Die Musikbrennerei Rheinsberg ist Konzertsaal und Kabarettbühne für Neue Musik und politisches Kabarett und bietet 70 Zuschauern Platz. Sie war früher eine Schnapsbrennerei (daher der Name) und wurde 2015 umgebaut. Sie gehört der Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik und wird geleitet von Jane Zahn und Hans-Karsten Raecke. Gerühmt wird ihre gastliche, persönliche Atmosphäre, in der Künstler:innen „zum Anfassen“ sich präsentieren können.

Auf www.musikbrennerei.de kann man das aktuelle Programm sehen, Videos von vergangenen Veranstaltungen und von Musikstücken von Hans-Karsten Raecke anklicken.

Adresse: Hans-Karsten-Raecke-Stiftung für Neue Musik, Königstraße 14, 16831 Rheinsberg

Schlosstheater Rheinsberg © Andreas Kunow

Schlosstheater Rheinsberg

Im Schlosstheater Rheinsberg trifft Geschichte auf Gegenwart: 1774 von Prinz Heinrich als Bühne seines Musenhofs erbaut, war es schon damals Zentrum für Musik und Theater. Nach langer Zeit des Verfalls wurde es 1999 rekonstruiert und mit modernster Technik ausgestattet. Heute lädt die Musikkultur Rheinsberg ganzjährig zu Konzerten, Schauspiel, Musiktheater, Kino und Lesungen ins Schlosstheater ein. Es ist fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Nordbrandenburg und einer der wichtigsten Spielorte des Internationalen Festivals junger Opernsänger:innen der Kammeroper Schloss Rheinsberg.

Adresse: Kavalierhaus der Schlossanlage, 16831 Rheinsberg

Altstadt Rheinsberg @ Steffen Lehmann, TMB

Stadt Rheinsberg

In Rheinsberg trifft preußisches Erbe auf lebendige Stadtkultur: Ganze Straßenzüge mit Ein- und Doppelstubenhäusern aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, Kopfsteinpflaster und Sichtachsen zum Grienericksee erzählen von der Residenzzeit des Prinzen Heinrich. Auf dem Markt und an der St.-Laurentius-Kirche pulsiert heute das Leben – mit kleinen Läden, Cafés und Keramikwerkstätten. Die Töpfertradition ist überall spürbar: vom Keramikmuseum im Spritzenhaus bis zum Töpfermarkt im Oktober. Besucher:innen flanieren durch die Gassen, entdecken historische Details und sind in wenigen Minuten am Schloss. Der Stadtkern ist historisches Herz und lebendige Bühne zugleich – für Stadtfeste, Lesungen und Konzerte – und Ausgangspunkt für Spaziergänge, Radtouren und Bootsausflüge im Ruppiner Seenland.

Adresse: Tourist-Information der Stadt Rheinsberg, Mühlenstraße 15, 16831 Rheinsberg

Bürgerzentrum Rheinsberg

Das Bürgerhaus ist die zentrale Anlaufstelle für Vereine, Initiativen, Kulturschaffende und Stadtgesellschaft. Herzstück des Gebäudes ist der Bürgersaal – variabel bespielbar, mit angenehmer Akustik, flexibler Bestuhlung und moderner Veranstaltungstechnik. Hier finden Konzerte im kleinen Rahmen, Lesungen, Diskussionen, Ausstellungen, Empfänge, Workshops und Tagungen ihren passenden Rahmen. Im Jahreslauf entsteht so ein vielseitiges Programm zwischen Bürger:innendialog und Kulturmomenten – nahbar, lebendig und mitten in Rheinsberg. Als Ergänzung zu den großen Bühnen der Stadt bietet das Bürgerhaus kurze Wege, Barrierefreiheit und eine besondere Nähe zwischen Publikum und Bühne. Der Bürgersaal macht das Haus zur guten Stube Rheinsbergs – und zur Bühne für Ideen, die die Stadt bewegen.

Adresse: Seestraße 10, 16831 Rheinsberg

Feldsteingrotte

Von der bis 1763 errichteten Feldsteingrotte erstreckt sich einer der schönsten Ausblicke über den Grienericksee auf das Schloss.
Das an einen großen eher zufällig aufgeschütteten „Steinhaufen“ erinnernde Gebäude, diente dem Hofe des Prinzen Heinrich als Ort für manche Festlichkeiten. Im Inneren äußerst reich und kostbar mit Grottierarbeiten, wie Muscheln, Korallen und Kristall ausgeschmückt, spiegelte es die damaligen Vorstellungen eines antiken Nymphäums wider.
Die Grotte verfiel im 19. Jahrhundert und konnte erst um 1980 wiederaufgebaut werden. Heute lagern in den Räumen geschützt vor Witterungseinflüssen originale Skulpturenreste.
Der mystische Zauber besteht hier aber weiterhin.

Adresse: Schloss 2, 16831 Rheinsberg

Neues Palais

Das Neue Palais im Potsdamer Park Sanssouci entstand im Auftrag König Friedrichs II. von Preußen in den Jahren 1763 bis 1769.
Das Schloss verfügt über elf Wohnung für fürstliche Gäste. Für Prinz Heinrich von Preußen und seine Ehefrau Wilhelmine ließ der König zwei repräsentative Gästeappartements einrichten. Diese Raumfolgen gehören heute zu den einzig erhaltenen authentischen Appartements des königlichen Bruders. Das Neue Palais zählt mit seiner vollständig erhaltenen originalen Substanz und kostbaren Ausstattung zu den kulturgeschichtlich bedeutendsten Schlossanlagen Deutschlands.

Adresse: Am Neuen Palais, 14469 Potsdam